Diamant-Lexikon

Synthetische Diamanten

Eins vorneweg – synthetisch hergestellte Diamanten gibt es schon sehr lange, genau seit den 1950er Jahren, insbesondere für technische, industrielle Verwendung da die Naturproduktion den Bedarf nicht deckt. Allerdings nicht in Schmuckqualität.

Außerdem gab es schon immer Alternativen und Imitationen zu hochwertigem Diamantschmuck (Strass-Steine, Glas, Zirkona, u.a.).

Die Vermarktung von synthetischen = künstlich hergestellten Diamanten fand zunächst über das zweifelhafte Thema „Erinnerungsdiamant" statt.

Nun gibt es auch im Schmuckmarkt Versuche, Schmucklinien im niedrigen Preisniveau anzubieten, um die Anmutung von wertvollem Diamantschmuck zu imitieren.

Dem Konsumenten muss bewusst sein, dass er mit der Synthese nur eine Kopie kauft, eine Imitation. Im Gegensatz dazu ist der natürliche Diamant (Stein) ein Wertgegenstand, er ist nicht nur werterhaltend sondern steigert seinen Wert auf lange Sicht. Außerdem ist der natürlich gewachsenen Diamant wiederverkäuflich.

Randnotiz für alle Naturbewussten: die Ökobilanz einer Synthese ist grottenschlecht – der Energieverbrauch der Maschinen, insbesondere beim Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahren (HTHP) ist enorm!

Weitere Randnotiz: die Unterscheidung von synthetischen zu natürlichen Diamanten ist wie bei anderen Imitationen für Fachleute möglich.

Sprachlich muss betont werden, dass als Diamant immer nur ein natürlich gewachsener, echter Diamant bezeichnet werden darf. Synthesen müssen wie sonst auch als solche bezeichnet werden, egal in welcher Sprache.

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Heike Bischof-Claßen
ist Ihre Diamantexpertin in Marl

Juwelier Brinkforth, Marl-Hüls

“In allen Fragen rund um Diamanten sind Sie bei uns bestens beraten.”

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